In Großbritannien sind die ersten Anträge für das weltgrößte Gezeitenkraftwerk gestellt. Bis 2023 sollen die Anlagen zehn Prozent des britischen Strombedarfs decken. Nach dem dritten Teilprojekt soll die Zukunftstechnik gegenüber Atomenergie wettbewerbsfähig sein.
Polens Premierminister Donald Tusk will mit einem neuen Gesetz die Schiefergasförderung erleichtern und Investoren anlocken. Ein Gesetzentwurf soll in den kommenden zwei Wochen auf den Weg gebracht werden.
In den USA untersuchen die Behörden die Produktionsstrategien chinesischer Modulhersteller. Indem diese Solarzellen aus Taiwan verbauen, umgehen sie US-Antidumping-Zölle, so der Vorwurf der US-Tochter von Solarworld.
Nach GDF Suez möchte auch Total künftig britisches Schiefergas anzapfen und erwarb dafür nun Bohrrechte. Im eigenen Land ist das Fracking verboten, in Großbritannien wird die Fördertechnik von der Regierung unterstützt.
Thailand ist dringend auf der Suche nach Flüssiggasimporten. Wie das Energieministerium mitteilte, reichen die heimischen Gasreserven voraussichtlich nur noch für weitere sieben Jahre.
Das spanische Solarunternehmen Abengoa gewinnt Ausschreibung für die bislang größte Solarthermie-Anlage Südamerikas. Das Kraftwerk soll 110 Megawatt Leistung haben und eine Milliarde US-Dollar kosten.
Trotz riesiger Probleme in den eigenen versmogten Städten vergrößert China kontinuierlich seinen Kohlebergbau. Allein im vergangenen Jahr genehmigte Peking neue Minen für weitere 100 Millionen Tonnen pro Jahr.
Die US-Tochter des Bonner Solarunternehmens Solarworld fordert von der US-Regierung strengeres Vorgehen gegen chinesische Billig-Importe. Durch Produktionsverlagerung würden Chinas Modulbauer die Antidumping-Zölle umgehen.
Die höchste Windfarm der Welt ist in Tibet ans Netz gegangen. Auf 4.700 Metern ist die Luft zwar dünn, die Brise aber stark.
Die italienische Regierung will milliardenschwere Anteile an heimischen Strom- und Gasnetzen an internationale Investoren verkaufen. Mit den Einnahmen will die Regierung in Rom den Staatshaushalt entschulden. Ein strategischen Anteil soll aber in staatlicher Hand verbleiben.
Seit der Atomkatastrophe von Fukushima kommen in Japan vor allem fossile Kraftwerke zum Einsatz. Doch anstelle von Gas verstromen die Versorger immer mehr Kohle – allein im Oktober über ein Viertel mehr als noch im Vorjahr.
Im Öl- und Gasgeschäft in den USA bahnt sich ein neuer Mega-Deal an. Devon Energy plant das texanische Unternehmen Geosouthern Energy für sechs Milliarden Dollar zu übernehmen.
Der US-Staat Colorado möchte den unkontrollierten Ausstoß von Gas beim Fracking senken. Konzerne sollen laut neuem Entwurf regelmäßig ihre Prozesse auf mögliche Gaslecks untersuchen.
Der konservative britische Premier James Cameron bekommt Kritik aus den eigenen Reihen, berichtet der Londoner Guardian. Der liberale Robert Smith warnt vor Einschnitten bei der Erneuerbaren-Förderung und einem Vertrauensverlust bei den Investoren.
In Neuseeland und Australien sanieren die Regierungen mit dem Verkauf von Energieunternehmen ihre Haushalte. Es locken Milliarden-Einnahmen.
Der US-Gasriese Chevron schließt mit der Ukraine einen Vertrag zur Förderung von Schiefergas im Westen der ehemaligen Sowjetrepublik ab. Die Widerstände der Lokalregierung gegen das Milliarden-Dollar-Projekt scheinen damit beendet.
Mit einer Milliardeninvestitionen in erneuerbare Energien will Südafrika seine Abhängigkeit von der Kohlekraft senken. In einer dritten Auschreibungsrunde erhielten 17 weitere Projekte mit insgesamt 1,5 Gigawatt Leistung den Zuschlag.
In Großbritannien steht laut Medienberichten ein 580-Megawatt-Offshore-Windpark vor dem Aus. Dem britischen Versorger Centrica reicht demnach die erwartete staatliche Förderung für das Projekt nicht aus.
Der britische Energieminister Ed Davey erwägt strafrechtliche Schritte wegen vermeintlicher Preismanipulation gegen die Energieversorger des Landes. Ein entsprechendes Verfahren könnte im Extremfall sogar Führungskräfte ins Gefängnis bringen.
Russland möchte seinen gewaltigen Rückstand auf dem globalen Flüssiggasmarkt aufholen – und das über mehr Wettbewerb. Per neuem Gesetz darf künftig nicht mehr nur der staatliche Riese Gazprom den Stoff exportieren.
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