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Der Bundesrat stimmte bei aller Kritik in der letzten Sitzung 2020 für die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Zuvor hatte der Bundestag zugestimmt. Nächstes Jahr soll schon wieder nachgebessert werden.
Jede Menge Reformbedarf lässt sich an den Stellungnahmen zum Entwurf des EEG 2021 ablesen. Zu dem gibt es heute im Wirtschaftsausschuss eine Anhörung. In zehn Tagen könnte der Bundestag schon abstimmen.
Die geplante Reform der Ökostrom-Förderung geht aus Sicht des Bundesrats von einem zu geringen Stromverbrauch in den kommenden Jahren aus. Die Ausbauziele müssten hochgesetzt werden.
Nicht nur private Betreiber von Solarstromanlagen hadern mit dem Regierungsentwurf zur EEG-Novelle. Auch Gewerbetriebe mit eigener solarer Erzeugung befürchten ab 2021 eine Vollbremsung beim Ausbau, wenn auch kleinere Anlagen in die Ausschreibung müssen.
Der Ruf nach Änderungen am Entwurf zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes wird lauter. Auch Stimmen aus der Regierungskoalition verlangten im Bundestag mehr Ehrgeiz vom Wirtschaftsminister.
Ob Ökostrom in Deutschland 2030 einen Anteil von 65 Prozent haben wird, ist unklar - die Bundesumweltministerin peilt schon jetzt 75 Prozent an.
2021 rutschen Windräder, die ihr 20. Förderjahr erlebt haben, aus dem EEG. Minister und Verbände zeigten sich bei einem eilig einberufenen "Runden Tisch" einig: Die Altanlagen sollen eine Art Gnadenfrist bekommen.
Die Solarwirtschaft kritisiert die geplante Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes scharf. Sie sei mit EU-Recht nicht zu vereinbaren. Das Wirtschaftsministerium widerspricht.
Die EEG-Novelle sieht neue Regelungen zum Einbau von Smart Metern für Photovoltaik-Anlagen vor. Abwenden lässt sich die Zwangsbeglückung nicht mehr, denn der Pfad über kleinteilige Digitalisierung ist gesetzt.
Die geplante EEG-Novelle soll einen schnelleren Zubau von erneuerbaren Energien ermöglichen. Das Bundeskabinett hat nun einen überarbeiteten Gesetzesentwurf beschlossen. Die Erneuerbaren-Branche ist dennoch unzufrieden und hofft auf Nachbesserungen durch das Parlament.
Der Bundesverband Erneuerbare Energie hat ein 22-seitiges Positionspapier vorgestellt. Für die anstehende EEG-Novelle fordert die Branche eine deutliche Anhebung der Ausbaupfade.
Tausende Photovoltaik-Anlagen fallen ab 2021 aus der EEG-Förderung. Dem Problem ist mit den Vorschlägen der Bundesnetzagentur nicht beizukommen, sagt Urban Windelen vom Bundesverband Energiespeicher (BVES) im Interview.
Mahnungen zum Geburtstag: Das Erneuerbare-Energien-Gesetz hat in 20 Jahren viel bewegt - und bleibt doch eine Dauerbaustelle, auf der es gerade hoch hergeht.
Die Wirtschaftskrise infolge der Corona-Pandemie sorgt auch dafür, dass der Solardeckel wohl erst im Laufe des Sommers erreicht wird. Allerdings behindert gleichzeitig ein zweiter Deckel den Photovoltaik-Ausbau.
Der Energiekonzern EnBW will seinen ersten Solarpark ohne Förderung nach dem Erneuerbare-Energie-Gesetz 2020 in Brandenburg in Betrieb nehmen. Es soll die aktuell größte Anlage in Deutschland werden.
Power Purchase Agreements werden für den Windenergiemarkt immer wichtiger. Doch die privaten Stromabnahmeverträge eignen sich offenbar nicht dafür, massenhaft neue Anlagen zu bauen, wie eine Analyse zeigt.
Anfang 2021 fallen rund 3.800 Megawatt Windkraft an Land aus der EEG-Förderung. Für den Weiterbetrieb der Anlagen eignen sich mitunter „Power Purchase Agreements“. Einige Versorger schließen die ersten Verträge ab.
Die Erneuerbaren-Branche hat sich mit EEG-Marktprämienmodell und Auktionsverfahren arrangiert. Immer öfter ist keine Förderung mehr nötig. Überflüssig ist das Gesetz jedoch noch nicht. Eine Bestandsaufnahme.
Das EEG ist in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt worden, zuletzt durch das Ausschreibungssystem. Doch nun müsse man den nächsten Schritt gehen, sagt Strombörsen-Chef Peter Reitz.
Energielieferanten können seit 1. Januar über ein neues Register nachweisen, woher genau ihr Strom kommt. Damit sollen Endkunden die Energiewende in ihrer Region unterstützen können.