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Mit den Stimmen von Union und SPD gab der Bundestag am Mittwochabend der Regierung grünes Licht, den umstrittenen öffentlich-rechtlichen Vertrag zum Braunkohleausstieg zu unterzeichnen.
Ab Jahresanfang sind in Deutschland mehr als 5.000 Megawatt Kohlekraftwerke nicht mehr am Netz - die erste Rate des gesetzlichen Kohleausstiegs. Wie viele CO2-Emissionen das 2021 für den Klimaschutz einspart, ist allerdings nicht so ganz klar.
Uniper will das Steinkohlekraftwerk Datteln 4 bis zum Jahr 2038 betreiben, verkündete das Unternehmen jetzt. Ob das mit dem Kohleausstiegsgesetz zusammenpasst, ist aber offen.
Der Energiekonzern EWE will bis 2035 klimaneutral sein. Die eigenen CO2-Emissionen sollen dabei soweit wie möglich gesenkt werden.
Bei den Milliarden-Hilfen für die Kohleregionen will sich die Bundesregierung auch bei EU-Geldern bedienen, werfen die Grünen der Koalition vor.
Die erste Steinkohle-Ausschreibung endete mit zwei Überraschungen: Die Betreiber wollten gern deutlich mehr als die ausgeschriebenen 4.000 Megawatt stilllegen. RWE und Vattenfall setzten sich mit zwei nagelneuen Blöcken durch.
Beim deutschen Kohleausstieg gab die EU-Kommission jetzt für die Steinkohle grünes Licht, den Braunkohle-Deal aber schickt sie ins Prüfverfahren.
Mehr Transparenz bei den Entschädigungen und einen zeitigeren Kohleausstieg - das fordert nach der Ausschuss-Anhörung des RWE-Leag-Vertrages Lisa Badum, klimapolitische Sprecherin der grünen Fraktion im Bundestag im Interview.
Das Kohlekraftwerk Moorburg ist seit vielen Jahren ein Zankapfel in der Hamburger Politik. Nun könnte es dort mit einem Ausstieg aus der Kohle deutlich schneller gehen als bislang angenommen.
Die EU-Kommission muß die Braunkohle-Entschädigungen noch genehmigen - jetzt klagt ein Ökostromer gegen die geplanten Milliarden-Zahlungen. Auch gegen die, die an die Steinkohle gehen.
Bund und Länder riefen ihr Gremium ins Leben, um einen Teil der Milliarden für die Kohleregionen zu verwalten. Zeitgleich beschlossen Wirtschaftsförderer in der Lausitz, getrennte Wege zu gehen.
RWE will schnelle Unterschriften unter Vertrag zu Braunkohle-Entschädigungen. Warten auf Bundestag, die EU und andere.
Bald befasst sich der Bundestags-Wirtschaftsausschuss in einer öffentlichen Anhörung mit dem Leag-RWE-Vertrag. Den hat der Thinktank FÖS jetzt schon einmal analysiert.
Die Steag scheiterte vorm Bundesverfassungsgericht mit ihrem Eilantrag gegen das Kohleausstiegsgesetz.
Weil ihm die erwarteten Entschädigungen zu niedrig sind, will der Essener Energie-Konzern Steag beim Bundesverfassungsgericht mit einem Eilantrag höhere Entschädigungen durchsetzen.
Es ist ein Beschluss von großer Tragweite - und umstritten. Der Bundestag hat das Aus für die klimaschädliche Kohleverstromung bis spätestens 2038 besiegelt. Viele sagen: das ist zu spät.
Auf die Debatte um die Milliarden-Entschädigungen für die Braunkohlekonzerne reagiert das Wirtschaftsministerium und legt ein Gutachten zur Tagebauplanung der Lausitzer Leag vor. Doch die Zweifel am Entschädigungsanspruch wachsen.
Die Koalition hat mit Regelungen für Steinkohleanlagen, die nach 2010 in Betrieb gingen, letzte strittige Punkte beim Kohleausstiegsgesetz beigelegt.
Bei der Steinkohle kommen Union und SPD unter Zeitdruck - insbesondere für junge Steinkohleanlagen gibt es offenbar noch keine Einigung im Ausstiegsgesetz.
Die Gesetze, die das Ende der Kohle regeln, sind auf der Zielgeraden: Der Braunkohleteil liegt fertig vor, bei der Steinkohle wird noch verhandelt.