Weiterlesen ...
Wasserstoff im Wärmemarkt und importiert per Pipeline oder Schiff – für Union, SPD und FDP ist das begrüßenswert. Nur die Grünen wollen den Einsatz von Wasserstoff begrenzen, zeigte eine Parteienrunde am Dienstag auf dem Verbandstag 2021 des VKU.
Weltweit stehen grüner Wasserstoff und eFuels vor der Marktreife – in brandenburgischen Cottbus entsteht jetzt im Rahmen der Strukturwandels ein Kompetenzzentrum für Power-to-X-Technologien, das PtX Lab Lausitz.
Norwegen treibt seine CO2-Entsorgungspläne voran. Ob der damit beworbene "blaue" Wasserstoff die deutsche Gaswirtschaft voranbringt, ist aber ziemlich fraglich.
Der Thinktank Agora Energiewende schlägt vor, sich beim Bau von Wasserstoff-Netzen zunächst auf wenige Regionen zu konzentrieren. Der Bedarf von Stahlwerken und Chemiefabriken sei unstrittig.
Die ersten 100-Megawatt-Elektrolyseure in Deutschland sind schon geplant - in die sich dennoch abzeichnende Grüne-Wasserstoff-Lücke drängen sich derzeit "blauer" Wasserstoff und Erdgas.
Den Aufbau und den Betrieb reiner Wasserstoffnetze soll ein so genanntes "Energiewirtschaftsrechtsänderungsgesetz" regeln, dessen Entwurf bizz energy vorliegt. Darüber hinaus will das Wirtschaftsministerium die Rechte von Stromkunden und Netzbetreibern stärken.
Speicher, Lastwagen, Tankstellen, Hotels und Schwimmbäder - alles betrieben mit Wasserstoff. In Oberfranken und in der Lausitz sollen solche Projekte mit viel Geld vorangetrieben werden.
Das umstrittene Kohlekraftwerk Moorburg ist seit Dezember vom Netz. Nun hat sich möglicherweise eine Anschlussverwendung für den Standort ergeben. Vier Partner wollen dort grünen Wasserstoff im großen Stil produzieren - darunter auch der bisherige Kraftwerksbetreiber.
Der Flugzeugbauer Airbus setzt auf Wasserstoff als Antriebsenergie und will spätestens bis 2035 ein Wasserstoff-Flugzeug auf den Markt bringen.
Wasserstoff gilt als wichtiger Baustein einer klimaneutralen Wirtschaft, doch wird er bisher überwiegend aus Erdgas hergestellt.
Deutschland plant mit anderen EU-Staaten und Norwegen ein gemeinsames Wasserstoff-Projekt. Vereinbart wurden Investitionen in Milliardenhöhe. Auch der Energiekonzern RWE gibt dem Thema Wasserstoff weiter Gewicht.
Allen Appellen zum Trotz wird das EEG 2021 viele Probleme beim Ausbau der Erneuerbaren aussparen. Das legt der bizz energy vorliegende und innerhalb der Regierung abgestimmte Beschluss des Bundeskabinetts zu Änderungen an der Gesetzesnovelle nahe.
Wasserstoff ist in Deutschland inzwischen zu einer Art nationalem Superstoff mutiert. Die meisten Voraussetzungen für dessen Boom fehlen derzeit aber noch.
Nordrhein-Westfalen legte heute eine Wasserstoff-Roadmap vor. Den Weg zu einer grüneren Industrie und einem klimafreundlicheren Verkehr soll allerdings vor allem importierter Wasserstoff ebnen.
Können strombasierte Kraftstoffe, sogenannte E-Fuels, billig importiert werden, nähert sich ihre Effizienz batterieelektrischen Antrieben an, die den Ökostrom direkt nutzen. Das will die Mineralölbranche mit einer kürzlich veröffentlichten Studie nachweisen.
Neben dem Ausbau des Ökostromerzeugung setzen die norddeutschen Bundesländer mehr und mehr auf die Wasserstofftechnologie.
Mit einer Anhörung zur Wasserstoffstrategie heute im Wirtschaftsausschuss beginnen Wochen, die vermutlich über das Wohl und Wehe der Energiewende bis auf die Zeit nach der nächsten Bundestagswahl entscheiden.
Wasserstoff wird bei der Klimawende eine Schlüsselrolle zugewiesen. Er soll in der Industrie Kohle, Öl und Gas ersetzen. In der Wirtschaft Nordrhein-Westfalens tut sich auf diesem Gebiet einiges.
Für Wirtschaftsminister Altmaier ist Wasserstoff ein "Gamechanger". Der Ton auf seiner Wasserstoffkonferenz zu Wochenbeginn war euphorisch. IEA-Chef Birol warnt aber davor, frühere Fehler nicht zu wiederholen.
Eine kleine Revolution bescheinigen Medien Enapter, das mit Wasserstoff-Modulen den Markt erobern will. Diese sollen Energie alternativlos günstig erzeugen, kündigt Enapter-Gründer und -Chef Sebastian-Justus Schmidt gegenüber bizz energy an.